Wie Führungskräfte Mitarbeitern mit ADHS dabei helfen können, im Homeoffice erfolgreich zu sein


Die von Entrepreneur-Mitwirkenden geäußerten Meinungen sind ihre eigenen.

Stellen Sie sich vor, Sie betreten ein Labyrinth – verschlungene Pfade, versteckte Fallstricke und die verlockende Verlockung des Erfolgs, die gleich um die Ecke wartet. Das ist die Unternehmenslandschaft für Sie. Stellen Sie sich nun vor, Sie würden auf einem Einrad durch dasselbe Labyrinth navigieren. Die Wege werden schwieriger, die Fallstricke werden zu klaffenden Abgründen und das Ziel scheint meilenweit entfernt. Das, meine Freunde, ist der Kampf, mit dem Arbeiter mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) täglich konfrontiert sind.

Die aktuelle Umfrage von Skynova, in der die Herausforderungen und Erfolge von 1.008 Arbeitnehmern mit ADHS analysiert wurden, wirft Licht auf dieses Problem. Die Umfrage ähnelt einer leistungsstarken Taschenlampe, die versteckte Ecken beleuchtet und detailliert beschreibt, wie es diesen Arbeitnehmern ergeht, insbesondere in den unbekannten Gebieten der Fernarbeit.

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Die entmutigende Herausforderung: Remote-Arbeit stellt Arbeitnehmer mit ADHS vor Herausforderungen

Stellen Sie sich den Arbeitsalltag eines Menschen mit ADHS wie einen Boxkampf vor. Jeder Schlag, jedes Ausweichen, jede gewonnene oder verlorene Runde ist eine neue Herausforderung oder ein neuer Sieg. Führen Sie nun die Remote-Arbeit in dieses Bild ein. Es ist, als würde man dem Gegner einen zusätzlichen Handschuh geben. Die gleiche Studie von Skynova zeigt, dass Telearbeiter mit ADHS ihre täglichen Aufgaben um 17 % anspruchsvoller empfinden als ihre Kollegen vor Ort. Die Herausforderung ist kein einfaches Spiel mehr; Es verwandelt sich in einen Tag-Team-Wrestling-Kampf mit versteckten Gegnern und unvorhergesehenen Taktiken.

Aber die Handlung verdichtet sich noch mehr, wie in einem Kriminalroman mit einer überraschenden Wendung. Remote-Mitarbeiter mit ADHS haben 54 % häufiger Probleme mit der Impulskontrolle als ihre Kollegen vor Ort. Für diese Menschen ist die Verlockung der Ablenkung vergleichbar mit einem Kind, das in einem Süßwarenladen herumläuft und alle Leckereien der Welt zur Hand hat. Die Herausforderung ist eine klebrige Herausforderung, bei der man mit der Zähigkeit von Kaugummi auf einem heißen Gehweg festhalten muss.

Was ist also die geheime Zutat, um einen Arbeitsplatz zu schaffen, der ADHS-freundlich ist? Die Antwort ist so einfach und köstlich wie das Hinzufügen von Schlagsahne zu Ihrer heißen Schokolade – flexible Zeitpläne. Stellen Sie sich eine Nachteule vor, die nicht an die traditionellen Arbeitszeiten von 9 bis 17 Uhr gebunden ist, sondern die Freiheit hat, ihre Flügel auszubreiten, wenn sie am wachsten und produktivsten ist. Das ist der Reiz flexibler Zeitpläne, die 64 % der Mitarbeiter mit ADHS als ihren wichtigsten Vorteil gewählt haben, weil Arbeitsplätze Menschen mit ADHS helfen können.

Ironischerweise bedeutet Remote-Arbeit für Menschen mit ADHS sowohl größere Herausforderungen bei den täglichen Aufgaben als auch eine Lösung, da sie eine größere Flexibilität bietet. Angesichts der Tatsache, dass fast zwei Drittel der Menschen mit ADHS Flexibilität als ihren wichtigsten Vorteil bei der Behandlung von ADHS am Arbeitsplatz bezeichnen, scheinen die Vorteile der Fernarbeit die Kosten zu überwiegen.

Das ist es tatsächlich, was Umfragen unter meinen Kunden ergeben, wenn ich ihnen bei der Rückkehr ins Büro und flexiblen hybriden Arbeitsrichtlinien helfe: Menschen mit ADHS, Müdigkeit, Brain Fog und einer Reihe anderer Erkrankungen äußern eine stärkere Präferenz für mehr Flexibilität, in Bezug auf Zeitplan und am Arbeitsplatz als diejenigen, die nicht unter solchen Bedingungen leiden. Die Umfrage von Skynova wirft jedoch ein Schlaglicht auf ein Thema, das ich nicht ausreichend berücksichtigt habe, nämlich die Frage, ob Menschen mit bestimmten Erkrankungen wie ADHS von einer stärkeren Unterstützung bei der Bewältigung von Herausforderungen bei der Impulskontrolle profitieren könnten.

Der Silberstreif am Horizont: Karrierewachstum und ADHS

ADHS mag wie ein Hindernis erscheinen, aber die Umfrage von Skynova zeigt, dass es kein Karrierekiller ist. Stellen Sie sich vor, Sie stecken im Berufsverkehr fest – verstopft, langsam, aber nicht stagnierend. Der Fortschritt ist langsam, aber es ist dennoch ein Fortschritt.

Viele Hybrid- (74 %) und Onsite-Mitarbeiter (68 %) geben zu, dass sie sich trotz ihrer ADHS beruflich weiterentwickelt haben. Es ist, als würde man einem kleinen Setzling dabei zusehen, wie er trotz des steinigen Bodens zu einem mächtigen Baum heranwächst. Mittlerweile teilen 61 % ihrer entfernten Kollegen diese Meinung, wenn auch etwas seltener.

Die Zahlen erzählen eine kraftvolle Geschichte, ähnlich einem fesselnden Roman. Ganze 58 % der Mitarbeiter mit ADHS sind mit ihrer Berufswahl zufrieden. Sie sind die zufriedenen Gäste eines Restaurants, satt und zufrieden mit dem Menü voller Karrieremöglichkeiten, das ihnen serviert wird.

Der Balanceakt: Schaffung eines unterstützenden Umfelds für Arbeitnehmer mit ADHS

Jetzt ist es an der Zeit, die Maestros der Unternehmen – die Organisationen – ins Rampenlicht zu rücken. Hier ist das Bild eine gemischte Tüte Popcorn mit Geschmacksrichtungen von herzhaft bis unappetitlich. Positiv zu vermerken ist, dass vier von zehn Arbeitnehmern mit ADHS eine harmonische Melodie spielen und damit sagen, dass ihr Unternehmen oder ihr Vorgesetzter mit der Bereitstellung eines unterstützenden Umfelds den richtigen Ton trifft.

Bemerkenswert ist, dass zwei Drittel dieser Seiltänzer in Unternehmen glauben, dass sie sich trotz des Jonglierens beruflich weiterentwickelt haben. Es ist ein Beweis für ihre Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit. Allerdings geben 39 % an, dass ihr ADHS manchmal wie ein übervorsichtiges GPS wirkte, das ihre Reise einschränkte, indem es sicherere, wenn auch längere und weniger lohnende Routen vorschlug.

In manchen Fällen ist ADHS mehr als nur eine Hürde – es fühlt sich an wie ein drohender Berg. Über ein Viertel der Arbeitnehmer mit ADHS haben die bittere Pille der Entlassungen zu spüren bekommen, wobei 21 % vermuten, dass ihre ADHS dazu beigetragen hat. Das ist so, als würde man für einen Schneesturm bestraft, wenn man nur die Schneestiefel vergessen hat.

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Kognitive Vorurteile: Die unsichtbaren Puppenspieler der ADHS-Erzählung

So wie eine Marionette durch die unsichtbaren Fäden ihres Puppenspielers gesteuert wird, können unsere Wahrnehmungen und Entscheidungen zu ADHS und Fernarbeit oft durch kognitive Vorurteile manipuliert werden. Diese kognitiven Verzerrungen können unser Verständnis verzerren und unsere Entscheidungen beeinflussen, wie eine Autokorrekturfunktion, die uns manchmal auf die falsche Weise korrigiert.

Der Bestätigungsfehler ist wie ein wählerischer Esser am Buffet, der nur die Lebensmittel auswählt, die er mag, und den Rest ignoriert. Diese kognitive Voreingenommenheit treibt uns dazu, Informationen zu bevorzugen, die unsere bereits bestehenden Überzeugungen bestätigen, während wir alle Daten verwerfen, die diese in Frage stellen.

Im Kontext von ADHS und Fernarbeit könnte Bestätigungsverzerrung dazu führen, dass wir uns ausschließlich auf die Herausforderungen konzentrieren, mit denen Menschen mit ADHS konfrontiert sind. Wir neigen vielleicht eher dazu, ADHS als Hindernis zu betrachten, wenn wir nur den Anstieg der täglichen Herausforderungen für Telearbeiter mit ADHS um 17 % zur Kenntnis nehmen. Möglicherweise übersehen wir den Teil der Skynova-Studie, der uns sagt, dass es einem erheblichen Prozentsatz der Arbeitnehmer mit ADHS (65 %) trotz ihrer Herausforderungen gelungen ist, sich beruflich weiterzuentwickeln. Oder dass 64 % Flexibilität als beste Möglichkeit für Unternehmen bevorzugen, die Herausforderungen von Menschen mit ADHS zu bewältigen. Es ist, als würden wir den spektakulären Dessertbereich im Buffet ignorieren, weil wir zu sehr auf die Sushi-Theke fixiert sind.

Am Arbeitsplatz können Manager und Kollegen ebenfalls dem Bestätigungsfehler unterliegen und die Handlungen von Mitarbeitern mit ADHS durch die Linse vorgefasster Meinungen interpretieren. Beispielsweise könnte ein Mitarbeiter mit ADHS, der eine Frist vergisst, als „unverantwortlich“ angesehen werden, was negative Stereotypen über ADHS verstärkt. Dabei übersehen wir die einzigartigen Stärken und das Potenzial, die diese Personen mitbringen.

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Die Empathielücke ist, als stünde man am Rand einer breiten Schlucht und wäre nicht in der Lage, die andere Seite zu erreichen, weil wir die Kluft nicht überbrücken können. Diese Voreingenommenheit bezieht sich auf unsere Schwierigkeit, die Erfahrungen anderer zu verstehen, insbesondere wenn sie sich erheblich von unseren eigenen unterscheiden.

In der Welt der Fernarbeit kann die Empathielücke zu einem Mangel an Verständnis und Unterstützung für Kollegen mit ADHS führen. Menschen ohne ADHS könnten beispielsweise Schwierigkeiten haben zu verstehen, warum eine abgelegene Umgebung für ihre ADHS-Kollegen zusätzliche Herausforderungen darstellt. Es ist, als würde man versuchen zu verstehen, warum jemand Höhenangst hat, wenn man noch nie höher als auf eine Tritthocker geklettert ist.

Sie verstehen möglicherweise nicht den zunehmenden Kampf mit der Impulskontrolle, den ihre entfernten Kollegen mit ADHS erleben. Infolgedessen könnten sie unbeabsichtigt Entscheidungen oder Urteile treffen, die diese Herausforderungen noch verschärfen. Beispielsweise könnte ein Manager hintereinander virtuelle Besprechungen ansetzen, ohne sich der Schwierigkeiten bewusst zu sein, die dies für einen Mitarbeiter mit ADHS darstellen kann, der möglicherweise kurze Pausen zwischen den Aufgaben benötigt, um optimale Konzentration und Produktivität zu erzielen. Tatsächlich war der am zweithäufigsten genannte Vorteil nach flexiblen Zeitplänen, die bei der Bewältigung von Problemen für Menschen mit ADHS hilfreich sind, die Förderung von Pausen durch Arbeitgeber bei Bedarf, was von 44 % der Umfrageteilnehmer genannt wurde.

Um diesen kognitiven Verzerrungen entgegenzuwirken, ist es entscheidend, ein Umfeld offener Gespräche und Aufklärung über ADHS zu fördern. Das Verstehen dieser Vorurteile, als würde man unseren Gedanken einen Spiegel vorhalten, ist der erste Schritt, um sicherzustellen, dass unsere Entscheidungen und Handlungen integrativer und unterstützender für alle Mitarbeiter werden, unabhängig davon, ob sie sich von einer Bürozelle oder einem Heimschreibtisch aus durch das Unternehmenslabyrinth navigieren.

Fazit: Ein Aufruf zur Anpassung und zum Verständnis

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bewältigung von Remote-Arbeit mit ADHS wie der Versuch, einen Zauberwürfel auf einer Achterbahnfahrt zu lösen – aufregend, herausfordernd und sicherlich nichts für schwache Nerven. Doch mit den richtigen Modifikationen, wie zum Beispiel flexiblen Fahrplänen, kann die Achterbahn in eine malerische Zugfahrt verwandelt werden – immer noch aufregend, aber jetzt beherrschbar und sogar unterhaltsam.

Ein Büro, ob physisch oder virtuell, sollte nicht einem Schlachtfeld ähneln, auf dem das Überleben das einzige Ziel ist. Stattdessen sollte es eine Sandbox sein, in der jeder spielen, bauen und sich entfalten kann. Also lasst uns die Hindernisse beseitigen und den Sandkasten mit Werkzeugen und Spielzeugen füllen, mit denen jeder seine besten Sandburgen bauen kann. Schließlich ist eine Burg am majestätischsten, wenn sie von vielen Händen erbaut wird.

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