Interstitielle Zystitis wird auch als IC bezeichnet und tritt normalerweise bei Frauen auf. Dieser Zustand beinhaltet wiederkehrende Beschwerden oder Schmerzen in der Harnblase und der umgebenden Beckenregion. Betroffene Personen zeigen Symptome wie häufiges Wasserlassen oder einen dringenden Harndrang, und diese Symptome werden durch Menstruation und Vaginalverkehr verschlimmert. Die Diagnose dieser Krankheit wird gestellt, wenn alle bekannten Ursachen für die Symptome wie Infektionen und Harnsteine ausgeschlossen wurden. Einige Personen, die von interstitieller Zystitis betroffen sind, haben auch damit verbundene Symptome des Reizdarmsyndroms. Personen, die von IC betroffen sind, haben eine reizbare Harnblase, deren Wände Narben, Geschwüre oder winzige blutende Stellen aufweisen. Obwohl verschiedene Behandlungsmodalitäten im modernen Arzneimittelsystem existieren, ist keine bekannt, die alle mit interstitieller Zystitis verbundenen Symptome definitiv heilt. Die Behandlung umfasst eine Blasendehnung, das Einträufeln von Medikamenten in die Blase, orale Medikamente, elektrische Nervenstimulation, körperliches Blasentraining und schließlich eine Operation.
Eine ayurvedische Kräuterbehandlung kann mit Bedacht eingesetzt werden, um eine interstitielle Zystitis erfolgreich zu behandeln. Arzneimittel, die eine spezifische Affinität zu den Harnwegen haben, werden in hohen Dosen zur Behandlung dieser Erkrankung eingesetzt. Die Hauptstütze der Behandlung sind pflanzliche Arzneimittel, die eine stärkende und beruhigende Wirkung auf die Harnblase haben und bei der Heilung von Geschwüren und Blutungen in der Blasenwand sowie bei der Umkehrung oder Verhinderung von Narbenbildung nützlich sind. Begleitsymptome – sofern vorhanden – des Reizdarmsyndroms müssen mit Arzneimitteln behandelt werden, die eine spezifische Wirkung auf den Darm haben und auch dazu beitragen, Angst und Stress bei den Betroffenen zu reduzieren.
Pflanzliche Arzneimittel, die bei diesem Zustand nützlich sind, helfen der betroffenen Person auch, in normaler und regelmäßiger Häufigkeit zu urinieren, ohne dass ein dringender Harndrang oder das Gefühl einer unvollständigen Entleerung erforderlich ist. Pflanzliche Arzneimittel sind auch wirksam bei der Verringerung der Reizbarkeit sowie der erhöhten Empfindlichkeit sowohl bei der betroffenen Person als auch bei der betroffenen Harnblase.
Pflanzliche Arzneimittel, die bei interstitieller Zystitis wirksam eingesetzt werden können, umfassen Gokshuradi Guggulu, Chandraprabha Vati, Manjishthadi Qadha, Saarivasav, Chandanadi Vati und einzelne Kräuter wie Gokshur (Tribulus terrestris), Amalaki (Emblica officinalis), Guduchi (Tinospora cordifolia), Punarnava (Boerhaavia). diffusa), Musta (Cyperus rotundus), Saariva (Hemidesmus indicus), Usheer (Vetiveria zizanoidis) und Jatamansi (Nardostachys jatamansi).
Arzneimittel, die auf die Muskelwand der Harnblase wirken, und Arzneimittel, die auf beschädigte Blutgefäße und Kapillaren wirken, sowie Arzneimittel, die dafür bekannt sind, Narbenbildung umzukehren oder zu reduzieren, sind ebenfalls wirksam bei der Behandlung von interstitieller Zystitis. Dazu gehören Medikamente wie Nimba (Azadirachta indica), Patol (Tricosanthe dioica), Triphala (Drei Früchte), Kutaj (Holharrhina antidysentrica), Patha (Cissampelos pariera), Haridra (Curcuma longa) und Daruharidra (Berberis aristata). Medikamente, die Reizbarkeit und Stress reduzieren, können bei einigen Personen, die von dieser Erkrankung betroffen sind, ebenfalls nützlich sein. Dazu gehören Arzneimittel wie Brahmi (Bacopa monnieri), Jatamansi (Nardostachys jatamansi), Sarpagandha (Rauwolfia serpentina) und Ajwayan (Hyoscyamus niger).
Eine ayurvedische Behandlung ist in der Regel über einen Zeitraum von zwei bis sechs Monaten erforderlich, abhängig von der Schwere der Erkrankung bei den betroffenen Personen. Die ayurvedische Kräuterbehandlung kann somit alle Symptome einer interstitiellen Zystitis behandeln und bei den meisten Betroffenen eine vollständige Remission bewirken.